FMEA: Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse.

Auftretende Fehler gilt es rechtzeitig, während der Produktion bzw. vor Einsatz der Produkte zu vermeiden. Nachträgliche Fehlerbeseitigungen sind oft mit hohen Kosten verbunden, oft verbunden mit Reputationsschäden bei Kunden und Wettbewerb. Sinnvoll ist es schon in frühen Phasen der Produkt-, Prozessplanung und –entwicklung mögliche Fehlerquellen zu betrachten.

Die Fehlermöglichkeits- und –einflussanalyse (FMEA) ist eine Methode, die das Ziel verfolgt, mögliche Fehler frühzeitig zu ermitteln. Die Risiken, die aus den Fehlern entstehen werden bewertet und Gegenmaßnahmen zu Vermeidung entwickelt und implementiert. Je nach Betrachtungsobjekt unterscheidet man zwischen System-, Konstruktions- und Prozess-FMEA.

Eine erfolgreiche FMEA-Aktivität hilft einem Team, potenzielle Fehlermodi zu identifizieren, die auf früheren Erfahrungen mit ähnlichen Produkten, Prozessen oder auf einer gemeinsamen Ausfallmechanismuslogik basieren und es dem Team ermöglichen, diese Fehler mit minimalem Aufwand und Ressourcen aus dem System zu entfernen, um Entwicklungszeit und -kosten zu reduzieren.

Die FMEA dient als eine Art Design Review, um Schwächen aus dem Design oder Prozess zu entfernen. Sie wird häufig in Entwicklungs- und Fertigungsindustrien in verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus verwendet.

Die Wirkungsanalyse bezieht sich auf die Untersuchung der Konsequenzen dieser Fehler auf verschiedenen Systemebenen.